Der Mensch hat das Recht, sich unter seinem Niveau zu unterhalten, sagt
Helmut Thoma. Unterhaltung sei Unterhaltsarbeit der Gesellschaft, sagt Louis Bosshart.
Wenn ich beiden recht gebe, heisst das nicht, dass sich die Gesellschaft unter ihrer Würde unterhält. Sie unterhält sich lediglich in unterkomplexer Weise – wie das Niklas Luhmann ausdrücken würde. Und Komplexität zu vermeiden bzw. zu vermindern, kann durchaus als eine legitime Aufgabe von Medienunterhaltung angesehen werden.