Gute Geschichten beziehen sich auf Bekanntes und laden gleichzeitig ein, sich auf Unbekanntes einzulassen. What if …
das Denkbare sich auf unser Leben und unsere Beobachtungen bezieht und das Schlimmste annimmt, was passieren kann? Laut Shakespeare enden alle guten Geschichten positiv: „All is well that ends well“. Dürrenmatts Weltbild ist ungleich düsterer: Die Geschichte ist erst dann zu Ende, wenn sie die denkbar schlimmste Wendung genommen hat.
Friedrich Dürrenmatt ist der Patron eines Kursangebots, welches Storytelling-Techniken vermittelt und gleichzeit auf den Worst Case rekurriert: Entweder beginnen die Geschichten so schlecht wie nur möglich, oder sie enden an dem Punkt. Die Aufgabe besteht also darin, Geschichten aus schlechten Zeiten zu erzählen. Aber so, dass das Buch „unputdownable“ wird. Die Serienepisode Lust macht auf mehr. Der Werbespot (für die gute Sache und provokativ in der Haltung) zum viralen Hit wird. Es geht um Schreckmümpfeli der elaborierten Art.
Viel Spass!